Biografie

Michaela Raab ist eine aufstrebende Flötistin und Pädagogin aus Österreich, aktuell lebend in Zürich, Schweiz.

  • Michaela Raab Flöte
  • Michaela Raab Flöte

Ausbildung und musikalischer Werdegang

Geboren und aufgewachsen in Oberösterreich erhielt sie ihren ersten Flötenunterricht an der Landesmusikschule Perg bei Birgit Hinterholzer, MA MBA sowie am Bundesoberstufenrealgymnasium Perg im musischen Schwerpunkt bei Mag. Margit Gusenleitner. Nach der mit ausgezeichnetem Erfolg abgeschlossenen „Audit of Art“ Prüfung am Oö. Landesmusikschulwerk führte sie ihr weiterer Weg nach Wien, wo sie zunächst die Lehramtsfächer Musikerziehung mit Hauptfach Flöte und Mathematik und später parallel dazu Instrumental- und Gesangspädagogik Flöte bei Prof. Dorit Führer-Pawikovsky an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien studierte. Im Rahmen ihrer künstlerischen und pädagogischen Ausbildung konnte sie zudem Schwerpunkte im Bereich der Chor- und Ensembleleitung, Musikvermittlung sowie im Kulturmanagement setzen, die sie ebenso in Weiterbildungen und Kursen weiter vertieft hat. So seien beispielsweise Masterclasses bei Prof. Barbara Gisler-Hase, Prof. Gisela Mashayeki-Beer, Barthold Kuijken, Birgit Ramsl-Gaal, Francesca Canali und Birgit Böhm genannt, die ihren künstlerischen Werdegang wesentlich geprägt haben. Darüber hinaus hat sie sich für Weiterbildungen in der Musikgesundheit und -physiologie interessiert und sich Wissen und Fähigkeiten im Bereich Autogenes Training, Mentaltrainings Entspannungstechniken und Auftrittscoaching u.a. bei Rita Kauschitz, Dr. Alexandra Türk-Espitalier, Dr.med. Bernhard Riebl, Judith Buchmann und Dr. Horst Hildebrandt angeeignet.

„Weit über alle Ansprüche des Studiums hinaus engagiert sich Frau Raab in hohem und herausragenden Maße in Prozesse und Projekte der kulturellen Bildung, dies zum Teil ehrenamtlich durch eine Vielzahl absolvierter einschlägiger Praktika in Projekten des Kunst-, Kultur- und Konzertbetriebs, immer an der Schnittstelle zum Bereich kultureller Bildung und Teilhabe.“

So konnte Michaela Raab 2018 das Lehramt Bachelorstudium mit der Beteiligung an dem Musikvermittlungsprojekt „Bilder im Kopf“, einem Projekt an der Schnittstelle von Schule und Kulturinstitution im Rahmen von „Wien Modern“ im Jahr 2017, sowie einer anschließenden wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Musikvermittlungsprojekten an österreichischen Bildungseinrichtungen erfolgreich abschließen. In weiterer Folge zeigte sie sich im konsekutiven Lehramt Masterstudium weiterhin engagiert für diverse Vermittlungsprojekte und konnte im Rahmen eines Schwerpunktes im Masterstudium vertieft Einblicke in das breite und vielversprechende Feld der Musikvermittlung gewinnen. Beispielhaft sei das Projekt „Musik zum Anfassen“ im Jahr 2019 genannt.

So entwickelte sich bereits während des Studiums die Vision, sich über ihre Tätigkeit als Musik-, Instrumentallehrerin und freischaffende Künstlerin hinaus für kulturelle Weiterentwicklung und Teilhabe junger Menschen einzusetzen, für kulturelle Bildung und barrierefreie Partizipation an der Schnittstelle zwischen Kulturbetrieben, Bildungsinstitutionen und außerschulischen community-Einrichtungen.

Im Juni 2019 konnte Michaela Raab ihr Bachelorstudium IGP Flöte an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien mit ausgezeichnetem Erfolg abschließen und erhielt im selben Jahr sowohl ein Leistungsstipendium der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien als auch das Werner Tripp Stipendium.

Parallel zu ihrer vielfältigen Ausbildung war Michaela Raab seit 2015 als Organisationsmitarbeiterin bei dem größten österreichischen Jugendmusikwettbewerb prima la musica tätig. Seit 2017 war sie als freie Mitarbeiterin bei MUSIK DER JUGEND angestellt, für die Konzeption, Organisation und Durchführung der Wettbewerbe prima la musica und podium.jazz.pop.rock…. zuständig und hatte zudem eine allein verantwortliche Projektorganisation inne. Im Rahmen dieses Projektes war sie für die Recherche und Aufarbeitung von Karrieren ehemaliger Preisträger/inne/n verantwortlich sowie für die Konzeption und Durchführung einer Interviewserie mit Videoproduktion namhafter Musiker/inne/n wie z.B. Franz Welser-Möst, Martin Grubinger, Julian Rachlin, Matthias Schorn, Selina Ott u.v.m. (Ausschnitte ihrer Arbeit sind auf der Facebookseite von MUSIK DER JUGEND ersichtlich). Hier konnte sie wertvolle Berufserfahrung im Bereich des Kulturmanagements wie der Nachwuchs- und Talentförderung sammeln.

Im Februar 2020 wechselte Michaela Raab im Zuge eines Austauschprogrammes an die Züricher Hochschule der Künste, wo sie seither in der Klasse von Prof. Maria Goldschmidt-Pahn, ehem. Soloflötistin der Züricher Oper, studieren darf. Trotz der Covid-19-Pandemie konnte sie sich kammermusikalisch etablieren, sich fachdidaktisch bei Dr. Claire Genewein weiterbilden, Piccolounterricht bei Haika Lübke, Solo-Piccolo beim Tonhalle-Orchester-Zürich, nehmen sowie ein Praktikum an der Musikschule Konservatorium Zürich bei Graziella Nibali absolvieren. Zusammenfassend wurde ihre Leistung bei letzterem schriftlich folgendermaßen formuliert:

  • Engagement/ Fantasie im Unterricht (Einsatz)
  • Qualität der Vor- und Nachbereitungen von Lektionen (Reflexionsvermögen)
  • Fähigkeit, Erfahrungen und Erlerntes in die eigene Unterrichtstätigkeit zu integrieren (Umsetzungsfähigkeit)
  • Fähigkeit auf verschiedenartige Schülerinnen und Schüler einzugehen (Flexibilität)

„Michaela Raab ist nicht nur sehr interessiert sondern auch reflektiert. Durch ihre wohlwollende, positive Kommunikation, der Förderung der Selbstwirksamkeit der SuS, ihren liebevollen Umgang mit ihnen, den verschiedenen Formen des gemeinsamen Musizierens, der differenzierten Aufgabenerteilung mit Zusammenfassung am Ende der Lektion, der zielorientierten Förderung instrumentaltechnischen Könnens in der situativ optimalen Dosierung ist sie für mich schon auf bestem Weg zu einer wunderbaren Pädagogin.“

Aktuell beschäftigt sich Michaela Raab im Rahmen ihrer zweiten Masterarbeit mit der Flötenmusik des Schweizer Komponisten, Dirigenten und Oboisten Heinz Holliger und bereitet sich auf ihre künstlerischen Abschlussprüfungen im Frühjahr 2021 vor. In welchem Feld sie beruflich Fuß fassen wird, ist aktuell noch offen. Sie ist interessiert an Anfragen aus dem kulturellen, pädagogischen und künstlerischen Bereich und offen für neue berufliche Herausforderungen jeglicher Art des Kultursektors.